Handschriften und Historische Drucke

Bibliothek Savigny

Friedrich Karl von Savigny wurde 1779 in Frankfurt am Main geboren. Bereits als Student der Rechte begann er, sich eine Fachbibliothek zusammenzustellen und baute sie planmäßig auf. Beeinflusst durch eine zweiundvierzigjährige akademische Lehrtätigkeit und Forschungen auf dem Gebiet des römischen Rechts, vergrößerte er die Bibliothek durch Kauf und Tausch, einiges kam durch Schenkungen hinzu. Auch mit Hilfe seiner Freunde ließ er sich, wie aus seinem Briefwechsel hervorgeht, in großem Umfang Bücher beschaffen. 

Auf Wilhelm von Humboldts Empfehlung wurde Savigny 1810 nach Berlin berufen. Als Fichte das Amt des Rektors der Universität niederlegte, erhielt Savigny 1812 das Rektorat. Nach seiner Entlassung als Minister und vor dem Hintergrund der politischen Unruhen des Jahres 1848 begann Savigny Vorkehrungen zum Schutz der wertvollsten Teile seiner Bibliothek zu treffen. Er wandte sich an den damaligen Leiter der Königlichen Bibliothek Berlin, den ihm auch als Herausgeber der "Monumenta Germaniae Historica" bekannten Georg Heinrich Pertz, mit der Bitte, den kleinsten und wertvollsten Teil seiner Bibliothek sowie eine Anzahl Handschriften in der Königlichen Bibliothek zu verwahren. Inhaltlich handelte es sich überwiegend um Quellenwerke zum römischen Recht. Von beiden Seiten wurde vorgesehen, diesen Depotbestand dauerhaft in der Königlichen Bibliothek zu belassen. Der überwiegende Teil der Hinterlassenschaft Savignys ist heute auf verschiedene Bibliotheken verteilt bzw. noch in Privatbesitz. Der größere Teil der Bibliothek wurde mit über 10.000 Bänden im Jahre 1959 von der Universitätsbibliothek Bonn aus Familienbesitz erworben.

Diese Sammlung umfasst 100 Objekte.

(Teil-)Digitalisiert:

Nein

Thema

Rechtswissenschaft

Sprache

Latein, Deutsch, Übergreifend

Region

Europa

Material

Druckschriften

Zeit

1450-1600, 1600-1700, 1700-1800, 1800-1900

Abteilung

Handschriften und Historische Drucke