Ostasien

Japan hat einen geregelten Buchmarkt und leistungsfähige Buchhändler. Schwierigkeiten bei der Erwerbung von Neuerscheinungen liegen in der Publikationsmenge, steigenden Preisen, den kleinen Auflagen und entsprechend kurzen Zeiten der Lieferbarkeit. Publikationsmenge und Preise zwingen zur Auswahl, das schnelle Verschwinden vom Markt zur Beschleunigung von Auswahl und Bestellung sowie zur Benutzung der bestmöglichen Unterlagen.

Aus den umfangreichen Publikationen der schönen Literatur werden bevorzugt Sammelwerke, aber auch Bestseller ausgewählt, zur Kunst in erster Linie Nachschlagewerke, Ausstellungskataloge und Werke zur Kunstgeschichte.

Bei der wissenschaftlichen Literatur wird versucht, für die Geistes- und Sozialwissenschaften sowie für den Bereich Wirtschaft die relevante Literatur in der gesamten fachlichen Breite zu beschaffen. Neben historisch orientierten Werken wird genauso die gegenwartsbezogene Japanforschung berücksichtigt. Wissenschaftliche Literatur über Japan in westlichen Sprachen wird ebenfalls relativ umfassend erworben.

Bei der Auswahl wird hinsichtlich der Referenzliteratur Vollständigkeit angestrebt; dies gilt insbesondere für Bibliographien, biographische Nachschlagewerke, biographische, terminologische und Sachlexika, Jahrbücher, Festschriften für wissenschaftliche Einrichtungen, Universitäten, Verlage und Wissenschaftler (wegen der meist enthaltenen Bibliographien bzw. Biobibliographien). Bei den Lexika werden auch die sonst ausgesparten naturwissenschaftlich-technischen Bereiche selektiv berücksichtigt.

Chinesische und koreanische Literatur über Japan wird ebenso berücksichtigt wie japanische Literatur zur China-Forschung und Sinologie. Besondere Aufmerksamkeit wird auf die Literatur aus der japanischen Kolonialzeit und ihren Gebieten (Taiwan, Korea, Mandschurei und besetzte Gebiete in China) gelegt.