Unsere Gebäude - unsere Standorte

Auf-, Aus- und Umbau, Zerstörung, Wiederherstellung und Neubau - seit 350 Jahren ist die Baugeschichte der Bibliothek eng mit ihrer Entwicklung als Institution verbunden. Das kontinuierliche Anwachsen der Bestände, die Schutzwürdigkeit der für viele Generationen zusammengetragenen Sammlungen, die stete Weiterentwicklung von Lager- und Transporttechnik, der Einzug der digitalen Kommunikationstechnologien, die Bedeutung der Bibliothek für die Kultur, Wissenschaft und Bildung der Gesellschaft sowie viele weitere Aspekte des Bibliotheksalltags spiegelten und spiegeln sich stets auch in der Entwicklung der Gebäude wider - in deren Lage im Stadtgefüge, in ihrer Größe, in den verschiedenen Architektursprachen, im Stand der Technik, im Grad der Modernität der Ausstattung.

An zwei großen Standorten im Zentrum Berlins - Unter den Linden 8 und Potsdamer Straße 33 - werden täglich Tausende von Benutzern und Gästen begrüßt, die Literatur in die Lesesäle bestellen oder nach Hause ausleihen, Fachkollegen aufsuchen, zu Tagungen zusammenkommen, Ausstellungen besuchen und anderes. Außerdem errichtete die Bibliothek das Speichermagazin Friedrichshagen als dritten dauerhaften Standort der Bibliothek.

Um die Benutzung dieser einen Bibliothek mit zwei großen Standorten für die Besucher so einfach wie möglich zu gestalten, wurden die Standorte inhaltlich profiliert:

  • Das Haus Unter den Linden ist die Historische Forschungsbibliothek (Literatur im Lesesaal bis ca. Beginn des 20. Jahrhunderts),
  • das Haus Potsdamer Straße ist die Forschungsbibliothek der Moderne (Literatur im Lesesaal ab ca. Beginn des 20. Jahrhunderts).

Beide Standorte müssen in jeweils einem baulichen Zustand sein, der einen modernen Benutzungsbetrieb erlaubt: angemessene Lesesäle und Arbeitsräume, sichere Unterbringung der Bestände, technisch gestützte Transporte, Unterstützung moderner Informations- und Kommunikationskanäle.

Dafür musste das Haus Unter den Linden saniert, ausgebaut sowie modernisiert werden. Das Haus Potsdamer Straße muss teilweise saniert werden.

Alle Arbeiten erfolgen in Zusammenarbeit mit dem Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung.