Ostasien

Südostasien

Die Bestände südostasiatischer Literatur der Ostasienabteilung sind die umfassendsten in Deutschland. Gesammelt werden originalsprachige Werke aus den Ländern Myanmar, Thailand, Laos, Kambodscha, Vietnam, Malaysia, Singapur, Brunei, Indonesien, Osttimor sowie den Philippinen. Der Schwerpunkt liegt dabei neben traditioneller Literatur des jeweiligen Landes auch auf Publikationen geistes-, rechts- und sozialwissenschaftlicher Forschung. Die größten Teilsammlungen bilden hierbei die malaiische Literatur, die v. a. in Indonesien und Malaysia, aber auch in Singapur und Brunei publiziert wird, sowie diejenige aus Thailand und Vietnam. Seit vielen Jahren werden die kambodschanische, laotische und myanmarische Sammlung ebenfalls sukzessiv ausgebaut. Auch osttimoresische oder tagalische Publikationen der Philippinen werden fortlaufend gesammelt. Bedingt durch die Gesamtpublikationszahlen in den jeweiligen Ländern fallen diese Sammlungen allerdings vergleichsweise geringer aus.  

Die südostasiatische Sammlung ist im allgemeinen Katalog Stabikat verzeichnet. Sämtliche Titel in den Schriftsystemen Myanmars, Thailands, Laos‘ oder Kambodschas, die ab 2015 erworben bzw. eingearbeitet wurden, können über die Suchfunktion mittels Eingabe in Originalschrift gefunden und abgerufen werden. Für die originalsprachige Verzeichnung nutzen wir den Unicode-Standard. Alle anderen Titel in diesen Schriften sind in einer Transkription aufgenommen.

Im Handschriftenbestand der Staatsbibliothek finden sich darüber hinaus ca. 2400 südostasiatische Handschriften in insgesamt 19 verschiedenen Sprachen der Region. Sie sind im Handschriftenkatalog Orient-Digital verzeichnet und teilweise in digitalisierter Form zugänglich. Die bereits digitalisierten Handschriften sowie die digitalisierten Buchbestände zu der Region Südostasien finden Sie unter Südostasiatica.

Darüber hinaus wird in großem Umfang wissenschaftliche Literatur über Südostasien in westlichen Sprachen erworben. Auch hier werden – dem Erwerbungsprofil entsprechend – vorwiegend Publikationen aus dem Spektrum der Geistes- und Sozialwissenschaften gesammelt.