Netzwerken für Netz-Werke – Koordinierungsprojekt der DFG-Pilotphase 'Digitalisierung und Bereitstellung (noch) rechtebewehrter Objekte'

Projektziel

Mithilfe einer wettbewerblich organisierten Pilotphase Digitalisierung und Bereitstellung (noch) rechtebewehrter Objekte möchte die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) die Rahmenbedingungen ihres künftigen Förderhandelns zur rechtssicheren öffentlichen Zugänglichmachung zeitgenössischer bzw. zeithistorischer Quellenbestände in Kulturerbeeinrichtungen bestimmen – auf vier komplementären Arbeitsfeldern: 1. rechtliche Rahmenbedingungen und Gestaltungsoptionen, 2. standardisierte Rechtebeschreibung, 3. Präsentationssysteme und Rechtemanagement sowie 4. Derivate.

In Konsequenz ihrer gemeinsamen Aktivitäten im Dialog mit den DFG-Gremien zur konzeptionellen Vorbereitung dieser Ausschreibung verantwortet die Staatsbibliothek zu Berlin (SBB) das Koordinierungsprojekt zur wechselseitigen Vernetzung und Moderation der geförderten Teilvorhaben der Pilotphase – unter beratender Einbeziehung des Landesarchivs Baden-Württemberg, der Universitäts- und Landesbibliothek Darmstadt, der Sächsischen Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden sowie der Niedersächsischen Staats- und Universitätsbibliothek Göttingen. Diese anpassungsflexible institutionelle Konstellation gewährleistet nicht nur die spartenübergreifende Betrachtung des in mehreren separaten Projektkontexten adressierten Gegenstandsbereichs der Pilotphase in seiner Gesamtheit. Denn die SBB kann auch die museale sowie die Perspektive von Bildarchiven für die Koordinationsarbeit vermitteln, kooperiert sie doch in vielfältigen Zusammenhängen mit den ebenfalls der Stiftung Preußischer Kulturbesitz zugehörigen Staatlichen Museen zu Berlin, während die auch für andere Häuser weltweit tätige bpk-Bildagentur ihr sogar organisatorisch zugeordnet ist. Durch fallweise Beteiligung der beratenden Einrichtungen versammelt dieser fluide Antragsverbund dokumentierte Expertise auf allen genannten Arbeitsfeldern sowie zahlreiche anschlussfähige Wissenschaftskontakte, so dass auch unter inhaltlichem Aspekt ein reibungsarmer bidirektionaler Austausch zwischen Koordinierungs- und Pilotprojekten im Dialog mit der Forschung über Fächergrenzen hinweg zu erwarten steht.

Neben seinen themenbezogenen internen wie externen Kommunikations- und Abstimmungsleistungen möchte das Koordinierungsvorhaben zudem die Pilotprojekte bei der Bündelung, zielgruppenspezifischen Aufbereitung und Open Access-Publikation ihrer erzielten Ergebnisse zur freien Nachnutzung unterstützen – nicht zuletzt durch Ergänzung der in Selbstorganisation weiterzuentwickelnden DFG-Praxisregeln Digitalisierung. Gleiches gilt für die allgemeine Öffentlichkeitsarbeit dieser von Forschung- wie Infrastrukturseite dringend erwarteten Initiative, mit der die DFG es Archiven, Bibliotheken und Museen perspektivisch erleichtern und in Teilen sogar erst ermöglichen will, ihre Digitalisierungsaktivitäten auf die Epoche der Mitlebenden auszudehnen und zeitgenössische bzw. zeithistorische Sammlungsobjekte in leicht(er) zugängliche Netz-Werke zu transformieren.

Projektlaufzeit

2025 bis 2027

Projektpartner

Niedersächsische Staats- und Universitätsbibliothek Göttingen, Landesarchiv Baden-Württemberg, Universitäts- und Landesbibliothek Darmstadt, Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden

    Drittmittelgeber

    Deutsche Forschungsgemeinschaft

    Kontakt

    Reinhard Altenhöner
    Generaldirektion
    Tel.: +49 30 266 431 400
    reinhard.altenhoener@sbb.spk-berlin.de

    Laurenz Kern
    Generaldirektion
    Tel.: +49 30 266 431 440
    laurenz.kern@sbb.spk-berlin.de

    Dr. Christian Mathieu
    Generaldirektion
    Tel.: +49 30 266 433 240
    christian.mathieu@sbb.spk-berlin.de

    Mehr erfahren zum Projekt

    https://schutzrechte.hypotheses.org/