Orient

Orientalische Handschriften und Drucke

Orientalische Handschriften und Drucke gehörten bereits zum Gründungsbestand der vom Großen Kurfürsten Friedrich Wilhelm im Jahre 1661 begründeten Bibliothek. Die Orientabteilung nahm im Jahre 1919 als eigenständige Abteilung ihre Arbeit auf. Sie erwirbt systematisch gedruckte und elektronische Ressourcen aus den und über die folgenden Regionen: Naher Osten, Mittelasien, Südasien und Afrika. Darüber hinaus werden von ihr die Bereiche Judentum und Christlicher Orient betreut.

Die Abteilung bewahrt bedeutende Zeugnisse des handschriftliches Kulturerbes Asiens und Afrikas. Mit 42.000 Handschriften und Blockdrucken stellt sie die umfangreichste Sammlung im deutschsprachigen Raum dar. Hinzu kommen 40.000 Textfragmente von der Seidenstraße (Turfansammlung), die als Depositum der BBAW an der SBB bewahrt werden. Die Sammlungen werden ergänzt durch umfangreiche Bestände an Handschriftenreproduktionen, wobei insbesondere die 180.000 verfilmten Handschriften aus Nepal hervorzuheben sind.

Die Orientabteilung ist ein zentraler Forschungspartner für die internationale Orientalistik. Hier wird in Kooperation mit den Projektpartnern das Portal orientalischer Handschriften „Qalamos: Connecting Manuscript Traditions“ aufgebaut.