Raumbenennungen

Alexandria (vormals Informationszentrum)
Die Bibliothek von Alexandria gilt als bedeutendste Bibliothek der Antike und war Zentrum hellenistischer Gelehrsamkeit. Das Schicksal dieser wohl mehrer hundertausend Schriftrollen aus Papyrus umfassenden Bibliothek ist heute unbekannt.

Atlantis (vormals Allgemeiner Lesesaal)
Platon beschrieb das mythische Inselreich Atlantis als politisches Lehrstück: Ein Idealstaat, der durch Erdbeben und Überschwemmungen unterging. Ob Atlantis, so es denn jemals existiert hat, über eine Bibliothek verfügte, werden wir wohl niemals wissen …

Jerusalem (vormals Gruppenarbeitsraum)
Die Israelische Nationalbibliothek in Jerusalem ist fast zeitgleich mit der Gründung des Staates Israel 1948 entstanden. Sie sammelt Literatur zum Judentum und bewahrt das Andenken an die NS-verfolgungsbedingt verstreute und vernichtete jüdische deutsche Kultur.

Oxford (vormals Johann-Sebastian-Bach-Raum)
An der Universität Oxford befindet sich mit der 1602 eröffneten Bodleian Library die nach der British Library zweitgrößte Bibliothek des Vereinigten Königreichs. Um die Bibliothek nutzen zu können, müssen Leser:innen schriftlich oder mündlich schwören, der Bibliothek nicht zu schaden und alle Regeln einzuhalten.

Sakya (vormals Claudio-Abbado-Saal)
Das buddhistische Kloster Sakya war im 13./14. Jahrhundert politisches Zentrum Tibets und liegt in 4.280 Metern Höhe. Bis heute beherbergt es die wertvollsten Dokumente des tibetischen schriftlichen Kulturguts.

Utopia (vormals Lesesaal für Kinder- und Jugendliteratur)
Thomas Morus beschrieb 1516 in seinem Werk über die Insel Utopia ein Ideal gesellschaftlichen Zusammenlebens. Bis heute steht Utopia für den idealisierten Wunschtraum einer friedvollen und gerechten Gesellschaftsordnung.