Kinder- und Jugendliteratur
Handschriftliche Dokumente
Jacob Grimm: Entwurf eines Briefes an Johann Albrecht Friedrich Eichhorn.
Kassel, 8.11.1840.
Staatsbibliothek zu Berlin – Handschriftenabteilung
Signatur: Nachl. Grimm 657, Bl. 39r
Jacob Grimm erklärt in diesem Brief an Kultusminister Eichhorn (1779-1856), dass er und sein Bruder gern den Ruf nach Berlin annähmen und ihre großen Werke der Sprache und Geschichte hier fortsetzen wollen.
Jacob Grimm: Brief an Georg Heinrich Pertz.
Berlin, 15. August 1846.
Staatsbibliothek zu Berlin – Handschriftenabteilung
Signatur: Slg. Darmstädter 2 b* 1808 [Jacob Grimm], Bl. 4-6
Jacob Grimm weist in diesem Brief an den Oberbibliothekar der Königlichen Bibliothek Georg Heinrich Pertz (1795–1876) die Anschuldigung zurück, einen Tintenfleck in einem Buch der Bibliothek verursacht zu haben:
„Nicht anders als empfindlich berühren konnte mich ew. hochwolgeboren gefällige zuschrift vom 13 d., welche mir zutraut ein von der königl. bibliothek entliehnes buch besudelt zu haben, der ich 22 jahre öffentlichen bibliotheken vorstand und dem schon dadurch zur natur geworden ist alle bücher aufs sauberste zu halten. Mein dintenfaß hat nur für wenige tropfen raum, und wenn auch manche fehler und irrthümer aus ihm hervorgegangen sind, muß ich es doch freisprechen von aller schuld jemals flecken verursacht zu haben.“
Wilhelm Grimm: Tagebuchnotiz vom 16.1.1859.
In: Tagebuch 14.9.1857-3.12.1859.
Staatsbibliothek zu Berlin – Handschriftenabteilung
Signatur: Grimm 151, Heft 4, Bl. 13v/14r
Transkription der handschriftlichen Notiz vom 16. Januar 1859:
„am 16. Januar 1859 ‚Jakob auf dem ordensfest, der Prinz v. Preußen, die princessin von Preußen und der prinz Friedrich Wilhelm haben freundlich mit ihm gesprochen. der feldmarschall Wrangel ist gekommen und hat gefragt, ob er nicht wieder einen band märchen herausgeben wolle’“
Jacob Grimm: Rede auf Wilhelm Grimm.
Manuskript, 1860.
Staatsbibliothek zu Berlin – Handschriftenabteilung
Signatur: Nachl. Grimm 1784, S. 1
Am 16. Dezember 1859 starb Wilhelm Grimm. Am 5. Juli des folgenden Jahres hielt Jacob Grimm für den Bruder eine anrührende Gedenkrede in der Akademie der Wissenschaften. Er würdigte nicht nur wissenschaftliche Werk des Bruders, sondern zeigte Übereinstimmungen und Differenzen in der Persönlichkeit wie auch in der Forschung.