Sport und Spiele
Informationsstufe
Sport und Spiele sind ein Randgebiet in der Sammlung der Staatsbibliothek zu Berlin. Erworben wird wissenschaftlich relevante Literatur grundlegenden Charakters zum Thema Sport allgemein. Es erfolgt keine Schwerpunktsetzung innerhalb der einzelnen Sportdisziplinen.
Erwerbungsziel ist es, einen thematisch repräsentativen Bestand an wissenschaftlicher Grundlagenliteratur, der die historische, philosophische und gesellschaftliche Dimension von Sport und Spielen umfasst, durch profilgerechte Auswahl aufzubauen. Der Bestandsaufbau zielt auf Literatur, die nicht kurzfristig veraltet.
Breite Auswahl
- Gesammelte Werke, Text- und Quelleneditionen
- Referenzliteratur (Enzyklopädien, Lexika, Wörterbücher, Adressbücher, Handbücher, Lehrbücher (soweit es sich um handbuchartige Standardwerke handelt), Gesamtdarstellungen u. ä., soweit sie wissenschaftlichen Ansprüchen genügen
- Biographien, die das Ergebnis eigenständiger Forschungsarbeit sind und darüber hinaus überregionale Relevanz haben. Biographiensammlungen werden erworben, sofern sie als Referenzmaterial geeignet sind.
- Forschungsliteratur zur Geschichte von Sport und Spielen sowie zu interdisziplinären Aspekten
Differenzierte Auswahl
- Bibliographische Referenzliteratur
- Fest- und Kongressschriften für Personen und Institutionen, in denen der Publikationsumfang zur gewürdigten Person/Institution einen deutlichen Anteil einnimmt
- Zeitschriften: nur nationale oder internationale Standardtitel, welche die Sportwissenschaft als Ganzes oder in großen Teilgebieten abdecken und in internationalen Referateorganen ausgewertet werden
Verzicht
- Nichtkonventionelles wissenschaftliches Kleinschrifttum, graue Literatur
- Konferenzberichte
- Hochschulschriften
- Studienliteratur, Übungsliteratur, Aus- und Fortbildungsliteratur, Schulbücher, Unterrichtsmaterialien
- Wissenschaftliche Schriftenreihen ohne historischen bzw. interdisziplinären Bezug
- Populäre und populärwissenschaftliche Literatur (hierunter wird auch die Literatur des Wissenschaftsjournalismus subsumiert)
- Abbildungswerke
Sprachliche und regionale Aspekte
Wissenschaftlich relevante Literatur in der Originalsprache genießt Vorrang vor der Übersetzung. Übersetzungen aus dem Deutschen oder Englischen werden nicht erworben, hingegen Übersetzungen ins Deutsche oder Englische aus anderen Sprachen, sofern die Übersetzung eine zitierfähige Ausgabe darstellt.
Die bei der Titelselektion bevorzugten Publikationssprachen sind Deutsch und Englisch. Berücksichtigung finden außerdem Veröffentlichungen in französischer und italienischer Sprache, sofern es sich um Titel mit historischem oder interdisziplinärem Bezug handelt.
Forschungsliteratur mit inhaltlich-regionalem Bezug ist Teil des Erwerbungsprogramms. Berücksichtigt werden hierbei ausschließlich Arbeiten mit historischem und interdisziplinärem Aspekt.
Aufgrund der Kooperation der Staatsbibliothek zu Berlin mit dem Ibero-Amerikanischen Institut wird das Schrifttum Iberoamerikas zu Sport und Spielen i. d. R. nicht erworben.
Die regionalen Sondersammlungen erwerben Literatur mit ihrem jeweiligen regionalen Bezug gemäß ihrer eigens definierten Sammlungsintensität.