Handschriften und Historische Drucke

Graphische Sammlungen

Die Graphischen Sammlungen der Staatsbibliothek zu Berlin umfassen gegenwärtig drei umfangreiche Sammlungsbestände:

 

Die Porträt-Sammlung mit ca. 100.000 Druckgrafiken, Fotografien, originalen Zeichnungen und Gemälden gehört zu den großen, bedeutenden Sondersammlungen der Staatsbibliothek. Sie wurde bereits im 17. Jahrhundert angelegt und durch Ankäufe und Schenkungen kontinuierlich erweitert. Frühe Beispiele der Sammlung gehen bis in die Lutherzeit zurück, ein Schwerpunkt liegt im 18. Jahrhundert, der Blütezeit der grafischen Porträtkunst, aber auch das 20. Jahrhundert ist mit fotografischen Arbeiten vertreten. Neben den originalen Medien, Holzschnitten, Kupferstichen, Radierungen, Lithografien und Fotografien, stehen den Leserinnen und Lesern auch Nachweise von Porträts in Büchern und Zeitschriften der Bibliothek zur Verfügung.

 

In der Exlibris-Sammlung, deren Aufbau im Jahr 1916 auf Anregung des damaligen Generaldirektors Adolf von Harnack initiiert wurde, werden heute über 50.000 Medieneinheiten bewahrt. Umfangreiche Sammlungen vom 16. Jahrhundert bis heute bieten einen Einblick in die künstlerischen Formen der Exlibris und dienen der Provenienzforschung als wertvolles Arbeitsinstrument.

 

In der Menükarten-Sammlung stehen den Leserinnen und Lesern über 3000 Objekte für Forschungszwecke zur Verfügung. Den Sammlungsschwerpunkt bilden ca. 2800 Exemplare, die durch eine Schenkung des Privatgelehrten Dr. Georg August Freund im Jahre 1916 in die Bibliothek gelangten. Die häufig sehr aufwendig gestalteten Karten stammen hauptsächlich aus der Zeit von 1880 bis etwa 1913 und stellen für kunst- und kulturhistorisch Interessierte einen reichen Fundus dar.

Zahlreiche Blätter werden schon in unserer Digitalisierten Sammlung unter dem Menüpunkt Porträts, Bildmaterialien sichtbar.