Handschriften und Historische Drucke

Der Aufbau der Einbandsammlung an der Preußischen Staatsbibliothek in Berlin ist untrennbar mit dem Namen von Max Joseph Husung verbunden. Zunächst Mitarbeiter beim Gesamtkatalog der Wiegendrucke, übernahm er 1925 die Leitung der Geschäftsstelle und zwei Jahre später auch die der Inkunabelsammlung. 1933 wurde Husung aus seiner wissenschaftlichen Arbeit jäh herausgerissen. Eine von ihm im Kollegenkreis geäußerte Meinung zum Berliner Reichstagsbrand nahm man zum Anlass, ihn aus dem Staatsdienst zu entfernen. Eine Würdigung seiner Verdienste ließ noch lange nach seinem Tod im Jahre 1944 auf sich warten. Erst 1993 erschien ein Lebensbild.

Die Einbandsammlung der Preußischen Staatsbibliothek wurde zu Husungs Zeiten separat aufgestellt – mit Ausnahme der Einbände aus den Beständen von Sonderabteilungen. Sie trug Übersignaturen, die in unmittelbarem Zusammenhang mit dem im Jahre 1925 erschienenen Hauptwerk Husungs auf diesem Gebiet, "Bucheinbände aus der Preußischen Staatsbibliothek zu Berlin, in historischer Folge erläutert", stehen.
Insgesamt 182 zum Teil farbige Abbildungen illustrieren die Entwicklung des Bucheinbandes vom Kirchlichen Prachteinband des Mittelalters bis zum ersten Drittel des 19. Jahrhunderts. Ein zweites großes Werk zu diesem Thema war geplant, konnte aber auf Grund seiner Entlassung nicht mehr realisiert werden. Heute umfasst die Einbandsammlung ca. 1.800 Bände mit Erscheinungsdaten der Drucke von 1501 bis in das 20. Jahrhundert. 

Diese Sammlung umfasst 1800 Objekte.

(Teil-)Digitalisiert:

Ja

Thema

Fachübergreifende Sammlungen

Sprache

Übergreifend

Region

Übergreifend

Material

Druckschriften, Einbände

Zeit

1450-1600, 1600-1700, 1700-1800, 1800-1900, 1900-2000

Abteilung

Handschriften und Historische Drucke