Handschriften und Historische Drucke
Libri in membrana impressi
Die Sammlung der Libri in membrana impressi, der Drucke auf Pergament, gehört zu den ältesten Sondersammlungen der Staatsbibliothek. Heute enthält die Sammlung noch 83 Titel, aus den Verlagerungsorten kehrte nach dem Krieg nur etwa die Hälfte der ursprünglich vorhandenen Drucke zurück.
Pergamente sind ungegerbte, von den Haaren befreite und gereinigte, mit Kalk gebeizte, mit Bimsstein geglättete und unter Spannung getrocknete Tierhäute von Schafen, Ziegen und Kälbern. Wegen ihrer glatten, harten und hornartigen Beschaffenheit eignen sie sich für die Illuminierung besonders. Nicht zuletzt diese Eigenschaft sicherte Pergament bis in die Gegenwart seine Verwendung. Beispiele für Pergament als Druckträger in ausgesuchten Fällen reichen in der Sammlung der Staatsbibliothek vom "Theuerdank" des Kaisers Maximilian I. bis in die neueste Zeit, wie zum Beispiel die Drucke der 1913 in Weimar gegründeten Cranach-Presse. Diese Presse stellte unter der Leitung von Harry Graf Kessler nur wenige erlesene, dafür außerordentlich schön gestaltete Bücher her.
Diese Sammlung umfasst 83 Objekte.
(Teil-)Digitalisiert: |
Ja |
Thema |
Buchwesen, Fachübergreifende Sammlungen, Geschichte |
Sprache |
Übergreifend |
Region |
Europa |
Material |
Einbände, Druckschriften |
Zeit |
1450-1600, 1600-1700 |
Abteilung |
Handschriften und Historische Drucke |
Nachgeweisen in
Benutzung
Kontakt
- Kriegsbedingt verlagerte Bestände
- Pergamentdrucke in der Bayerischen Staatsbibliothek München
- Reformstau im 15. Jahrhundert? Kirche und Welt vor der Reformation - Der Kaiser als edler Ritter und Abenteurer | Herzog-August-Bibliothek Wolfenbüttel