Handschriften und Historische Drucke

Erschließung des Nachlasses von Adelbert von Chamisso

Adelbert von Chamisso wurde am 30. Januar 1781 auf Schloss Boncourt, Châlons-en-Champagne, Frankreich geboren und starb am 21. August 1838 in Berlin. Er war ein bedeutender deutscher Naturforscher und Dichter französischer Herkunft. Der Nachlass Chamissos, erworben 1937/38, ist einer der bedeutendsten der Staatsbibliothek. Er umfasst in 34 Kästen den gesamten wissenschaftlichen, literarischen und privaten Nachlass Chamissos. Bedingt durch Auslagerung während des 2. Weltkrieges und seine Beschlagnahme wurde der Nachlass in der Lenin-Bibliothek in Moskau grob (auf Russisch) verzeichnet und in Mappen gelegt. Der Titel der einzelnen Mappen wurde anläßlich der Rückgabe des Nachlasses 1958 an die Deutsche Staatsbibliothek in einem maschinenschriftlichen Verzeichnis kurz auf Deutsch charakterisiert.

Der Nachlass wurde durch den Verbundkatalog Kalliope erschlossen. Ziel des Projektes war die Durchsicht, Ordnung, elektronische Verzeichnung und Digitalisierung sowie die angemessene Präsentation des Nachlasses Adelbert von Chamissos im Internet.

Seit April 2014 sind auch die digitalen Bilder über Kalliope benutzbar.

Die Digitalisate sind über die einzelnen Datensätze aufzurufen, in denen die Materialien erschlossen wurden. Die Benutzung ist frei zugänglich.

Die Digitalisierung und wissenschaftliche und archivalische Erschließung wurde durch das von der Robert Bosch Stiftung ermöglichte Projekt „Erschließung und Digitalisierung des Nachlasses Adelbert von Chamissos“ in der Handschriftenabteilung der Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz durchgeführt. Das Projekt versteht sich als Pilotprojekt zur Erschließung auch anderer Chamisso-Sammlungen in verschiedenen Naturkunde- und Botanischen Museen sowie zu dem Vorhaben, die Korrespondenz der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts anhand der Nachlässe von Alexander von Humboldts Briefpartnern zu erschließen. Chamisso spielt dabei eine wichtige Rolle als bedeutender Dichter, Anthropologe, Natur- und Sprachwissenschaftler.

   Weitere Informationen  finden Sie auch bei der

Dieses Projekt wird gefördert durch die

Robert Bosch Stiftung