Philologien der indigenen Kulturen Amerikas

 
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Unsere Fachreferentin Susanne Henschel hilft Ihnen gerne weiter:
Susanne.Henschel@sbb.spk-berlin.de
Tel.: +49 30 266 433152

Vertretung: Ursula Jäcker
Ursula.Jaecker@sbb.spk-berlin.de
Tel.: +49 30 266 433154

Susanne Henschel betreut die Fachreferate Allgemeine und Vergleichende Sprach- und Literaturwisssenschaft, Nordische Philologien und Sonstige Sprachen. Daneben ist sie Stipendienbeauftragte der SBB für das Stipendienprogramm der Stiftung Preußischer Kulturbesitz. Sie bietet Workshops und Beratungsgespräche zu ihren Fachreferaten an. Sie ist zudem spezialisiert auf den historischen Altbestand (1501 bis 1955) der Bibliothek und dessen sachlicher Erschließung in einer Online-Systematik.

Das Fach an der SBB:

Die Philologien der indigenen Kulturen Amerikas sind innerhalb der Sprach- und Kulturwissenschaften ein sehr kleines Fachgebiet. In der Staatsbibliothek werden sie im Rahmen der „Sonstigen Sprachen und Literaturen“ betreut. Die SBB sammelt Literatur zu amerikanischen indigenen Sprachen allgemein und zu den indigenen Sprachen Nordamerikas im Besonderen. Publikationen über indigene Sprachen Mittel- und Südamerikas werden schwerpunktmäßig vom Ibero-Amerikanischen Institut erworben.

Bei Veröffentlichungen zu den Philologien der indigenen Kulturen Nordamerikas handelt es sich traditionell meist um Wörterbücher und Grammatiken einzelner Sprachen, vergleichende sprachwissenschaftliche Monographien oder Aufsatzsammlungen zu speziellen Themen sowie Volksliteratur. Aufzeichnungen mündlicher Überlieferung wie Sammlungen von Mythen, Kurzgeschichten und Sprichwörtern werden häufig parallel oder ausschließlich in englischer Übersetzung herausgegeben und erworben. Neue Schwerpunkte bilden in den letzten Jahren sprachpolitische und -soziologische Untersuchungen sowie literaturwissenschaftliche Betrachtungen.

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Der historische Bestand spiegelt die verschiedenen Phasen des Kontakts mit indigenen Kulturen in Amerika wider. Im 17. Jahrhundert waren es christliche Missionare, die einzelne südamerikanische Sprachen untersuchten und in Form von Wortlisten, Grammatiken und Textdokumenten aufzeichneten. Im Rahmen ihrer Missionierungstätigkeiten verfassten sie zudem selbst religiöse Schriften und Bibelübersetzungen in diesen Sprachen. In gleicher Weise verfuhren ab dem 18. Jahrhundert europäische und nordamerikanische Missionare in Nordamerika.

Besonders im 19. Jahrhundert wurden im Zusammenhang mit der Klassifizierung und Typologisierung der Sprachen der Welt im Rahmen der vergleichenden Sprachwissenschaft verstärkt Sprachgruppen und Einzelsprachen beschrieben. Seit Mitte des 19. Jahrhunderts nahm die Erforschung einzelner Sprachen und Sprachgruppen im kulturellen Kontext durch Anthropologen und Ethnographen (Ethnolinguistik) zunehmend größeren Raum ein.

Die einst beachtliche Sammlung der Staatsbibliothek ist fast ausschließlich als Kriegsverlust zu betrachten, der bisher nur punktuell ersetzt werden konnte.

In den Lesesälen finden Sie Referenzliteratur wie wichtige Zeitschriften oder Nachschlagewerke als Präsenzbestand:
 

  • Im Lesesaal Haus Potsdamer Straße befindet sich die Literatur zur Moderne und Postmoderne;
    Signatur HB 5 Zw - Zx
    Bibliographien: Signatur HB 1 Mz
  • Im Lesesaal Haus Unter den Linden befindet sich die Literatur zu historischen Themen;
    Signatur HA 5 Zw - Zx
    Bibliographien: Signatur HA 1 Mz 9000 - Mz 9799

Aktuelles aus dem Fach:

Unsere Neuerwerbungen gibt es hier.
Den gesamten Bestand finden Sie im StabiKat.

Die von Ihnen benötigte Literatur ist nicht dabei?
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